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Artikel: Graham Hancock und die Mainstream-Archäologie

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  Hier nur ganz kurz ein Link zu einem Artikel über Graham Hancock und sein etwas gespanntes Verhältnis zur Mainstream-Archäologie. Der ursprünglich englische Artikel wurde von "grenzwissenschaft-aktuell" mit Genehmigung von Greg Taylor übersetzt. Hancock ist bekannt für seine Thesen, dass es einmal eine Hochkultur noch vor den Sumerern und Ägyptern gegeben hat, die durch eine Katastrophe ausgelöscht wurde. Ihren Ursprung hatten diese Theorien wohl z. T. in der Sphinx-Kontroverse, wo Spuren von Erosion durch heftige Niederschläge gefunden wurden. Zur Zeit der Pharaonen dürfte das Klima aber bereits so trocken wie heute gewesen sein. Nur einige tausend Jahre früher, vor etwa 12000 Jahren, gab es wesentlich mehr Niederschläge, und die Sahara war ein grünes Grasland. Auch die Ausgrabungen von Göbekli Tepe im Osten der Türkei führten zu einer heftigen Debatte. Die riesige Anlage mit ihren T-förmigen Steinpfeilern und Reliefs war älter als alle Bauwerke, die jemals auf der Welt a...

Die Artefakte aus der Burrows Höhle in Illinois

 Viele werden die mysteriöse Geschichte von der Burrows-Höhle im südlichen Illinois, USA, kennen. Sie soll von Russel E. Burrows 1982 entdeckt worden sein. Gelegen im Richland County bei Olney sorgte sie schon bald für Wirbel bei Archäologen und Presse. Die Höhle soll einen schmalen Eingang haben, der sich aber schon bald in Gängen und Kammern erweiterte. Allerdings wollte Burrows nicht die exakte Lage der Höhle bekannt geben, wegen der großen Schätze, die sich in ihrem Inneren befänden. Fakt ist, dass bald Fotos von Artefakten auftauchten, die aus der Höhle stammen sollten. Sie zeigen ein wildes Konglomerat verschiedenster Kulturen aus der alten Welt, darunter Phönizier und Iberer. Beide Kulturen hatten ihre Blütezeit vor 2500 Jahren, und tatsächlich gab es phönizische Niederlassungen im damaligen Spanien. Auch weiß man von Expeditionen weit außerhalb des Mittelmeers, wie z. B. die Umrundung von Afrika. Hier hört die Plausibilität allerdings auf. Die Artefakte sehen aus, als hät...

Von Schwarzen Pyramiden und anderen Rätseln - überarbeitete neue Ausgabe erschienen

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  In der Archäologie stoßen die Forscher immer wieder auf erstaunliche Rätsel. Sogar, wenn man sich mit dem Grab "Alexander des Großen" beschäftigt, von dem es zahlreiche Erwähnungen bei antiken Autoren gibt. Aber man weiß nur, dass es irgendwo im Stadtgebiet des heutigen Alexandrias in Ägypten liegt. Jüngst wurden Spuren der alten Palastanlage in einem Park der Stadt entdeckt. Liegt dort das sagenumwobene Grab? Während das Alexandergrab ganz offiziell von Archäologen gesucht wird, sieht es mit den Entdeckungsfahrten der Phönizier und Römer vor mehr als 2000 Jahren ganz anders aus. So werden in Amerika gefundene phönizische Inschriften durch die Bank als Fälschungen angesehen. Doch griechische und römische Autoren erwähnen "Inseln" im westlichen Ozean, die "schiffbare Flüsse" aufweisen sollen. Ein Archäologe fand in einem vorkolumbianischen Grab sogar einen römischen Terrakottakopf. Und vor der Küste Brasiliens sollen antike Amphoren liegen, wie ein Tauche...

Liste von "Out of Place Artifacts" (ooparts)

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 Wikipedia, Lizenz Wer mein Buch "Von Schwarzen Pyramiden und anderen Rätseln" gelesen hat, weiß, dass ich mich auch für recht skurrile Geschichten rund um die Archäologie interessiere. Dazu gehören auch die sog. "Out of Place Artifacts". Dies sind archäologische Fundstücke, die an einem Ort oder in einem Zusammenhang gefunden wurden, wo sie nach der gängigen Lehrmeinung nicht hingehören. Ich habe hier eine kleine Liste mit "Out of Place Artefakten" zusammengestellt (auch "ooparts" genannt). Die Liste ist nicht vollständig, aber es sind einige interessante Fundstücke dabei: Schweizer Fingeruhr von 1950 in angeblich ungestörten Altchinesischem Grab Schädel eines Urmenschen mit Einschussloch 4000 Jahre alter Rinderschädel mit Einschussloch aus Sibirien Runenstein Kensington Genetische Scheibe Südamerika, Kolumbien   Meteorit Sri Lanka Wasserpflanze 0,1mm im Inneren gefunden (kein Artefakt, aber trotzdem interessant)   Kugeln Südafrika mit Rill...

In eigener Sache: Posts verschoben

 Ich habe in diesem Blog einige Posts hinein verschoben, die ich ursprünglich in " https://terrarum-antiqua.blogspot.com " veröffentlicht hatte. Sie befassen sich alle mit der Atlantis-Legende, und passen somit mehr hier hinein.

Kurzmeldung: Bronzezeitlicher Vulkanausbruch auf Santorin um bis zu 50 Jahre älter?

Leser meines Buches "Atlantis: Das Rätsel des Aristokles" werden vielleicht das Kapitel über die Minoer noch in Erinnerung haben. Darin wird u. a. auch ein Stück Olivenholz erwähnt, das zur Datierung des Vulkanausbruches herangezogen wurde. Schon damals schlug die Datierung hohe Wellen in Fachkreisen. Denn bisher ging man unter Archäologen davon aus, das der Vulkanausbruch um 1500 v. Chr. stattfand. Die Jahresringdatierung des Holzes sprach aber dafür, dass die Katastrophe um 1627-1600 v. Chr. stattgefunden haben musste. Das brachte das bisherige Konzept der Datierung von Objekten aus der Ägäischen Bronzezeit etwas durcheinander. Nun könnte die zeitliche Einordnung des Ausbruches noch weiter nach hinten verschoben werden. Eine Untersuchung von Elizabetta Boaretto und Kollegen zeigte, das die Annahme, der jüngste Jahresring des Olivenholzes wäre unmittelbar vor dem Vulkanausbruch gebildet worden, nicht haltbar ist. Zwischen der Bildung des letzten Jahresringes und dem Abster...

Neues von Atlantis

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Was ist in Sachen Atlantis seit der Erstveröffentlichung meines Buches 2009 passiert? Nun - wenn man die Geschichte mit dem "Auge der Sahara" mal außer Acht lässt - einige werden davon schon gehört haben - konzentrieren sich die Neuigkeiten, die seitdem an die Öffentlichkeit gelangt sind, auf das minoische Kreta und der antiken tartessischen Kultur im Süden Spaniens. Zunächst einmal kommen wir zu dem "Auge der Sahara" oder auch "Auge Afrikas" genannt. Es ist eine Struktur aus kilometerlangen konzentrischen Kreisen in Mauretanien, die auch vom Weltall gut zu erkennen sind. Doch die Struktur ist vermutlich geologischen Ursprungs, Wissenschaftler diskutieren einen Meteoriteneinschlag oder vulkanische Aktivität im Untergrund: https://de.wikipedia.org/wiki/Guelb_er_Richat Und doch taucht diese Geschichte neuerdings immer wieder im Netz auf. Wie sieht es aber mit der Verbindung der minoischen Kultur zu Atlantis aus? So wie es aussieht, verdichten sich ...