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Kurzmeldung: Relief-Büsten aus der Zeit der Tartessischen Kultur entdeckt

 Im Süden Spaniens wurden in einer Ausgrabungsstätte Relief-Büsten aus der Zeit der tartessischen Kultur (5. Jh. v. Chr.) entdeckt. Derartige Kunstwerke konnten bislang nur selten dieser Kultur eindeutig zugeordnet werden. Ich habe in meinem Buch "Atlantis - Das Rätsel des Aristokles" ja bereits ein Kapitel dieser Kultur gewidmet. Die tartessische Kultur war wohl stark von ihren Handelspartnern wie den Phöniziern beeinflusst. Nach 500 v. Chr. verschwand die Kultur so mysteriös, wie sie aufgetaucht war. Die Nordafrikanische phönizische Gründung Karthago wurde zu dieser Zeit immer mächtiger und kontrollierte schließlich große Teile Südspaniens. Allerdings hatte Karthago in Rom einen ebenbürtigen Gegner und nach dem Fall Karthagos Mitte des 2. Jh. v. Chr. wurden diese Gebiete Römisch. Die Funde stammen wohl aus einem Tempel und haben unter Archäologen viel Aufsehen verursacht: Quelle

Neues von Atlantis

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Was ist in Sachen Atlantis seit der Erstveröffentlichung meines Buches 2009 passiert? Nun - wenn man die Geschichte mit dem "Auge der Sahara" mal außer Acht lässt - einige werden davon schon gehört haben - konzentrieren sich die Neuigkeiten, die seitdem an die Öffentlichkeit gelangt sind, auf das minoische Kreta und der antiken tartessischen Kultur im Süden Spaniens. Zunächst einmal kommen wir zu dem "Auge der Sahara" oder auch "Auge Afrikas" genannt. Es ist eine Struktur aus kilometerlangen konzentrischen Kreisen in Mauretanien, die auch vom Weltall gut zu erkennen sind. Doch die Struktur ist vermutlich geologischen Ursprungs, Wissenschaftler diskutieren einen Meteoriteneinschlag oder vulkanische Aktivität im Untergrund: https://de.wikipedia.org/wiki/Guelb_er_Richat Und doch taucht diese Geschichte neuerdings immer wieder im Netz auf. Wie sieht es aber mit der Verbindung der minoischen Kultur zu Atlantis aus? So wie es aussieht, verdichten sich ...

Kurzmeldung: Atlantis in Südspanien?

Mal wieder ist Atlantis im Netz präsent. Eine Fernsehdokumentation von 2015, fandet diesmal nach Atlantis in Südspanien westlich von Gibraltar, in der Antike "die Säulen des Herakles" genannt. In einem Nationalpark sollen Spuren in Satelliten- und Luftbildern zu sehen sein, die auf menschliche Eingriffe hindeuten. Einer der ersten, der in der Nähe nach Atlantis gesucht hat, war Schulten, der Anfang des 20. Jh. sogar eine Grabungsgenehmigung erhalten hatte. Er war der Meinung, dass das in Antiken Schriften erwähnte "Tartessos" mit Atlantis identisch sei. Doch er sollte nicht erfolgreich sein. Nur ein griechischer Ring, den er auf seiner Ausgrabung fand, deutet auf Handelsbeziehungen der frühen Hispanier mit den Völkern des Mittelmeeres hin. Doch es gibt auch die "tartessische Kultur", die durch archäologische Grabungen zu Tage gefördert wurde (Blütezeit vor 500 v. Chr.). Die war aber offenbar dezentral organisiert, eine mächtige zentrale Stadt, wie Tartesso...

Antike Autoren zu der verschollenen Stadt Tartessos

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Wikipedia, Lizenz (created by Redtony)   In meinem Buch "Atlantis: Das Rätsel des Aristokles" habe ich ein Kapitel der Theorie gewidmet, das die sagenumwobene antike Stadt Tartessos an der Südküste der iberischen Halbinsel mit Platons Atlantis identisch sein könnte. Unter Archäologen gibt es den Begriff "Tartessische Kultur", die in der ersten Hälfte des ersten Jahrtausends v. Chr. entlang des unteren Laufes des Guadalquivir existierte. Man hat zwar einige städtische Siedlungen dieser Kultur entdeckt, die sagenumwobene Stadt Tartessos bleibt aber ein Mythos. Die Einwohner sollen mit Griechen und Phöniziern Handel getrieben haben, überliefert wird dies von verschiedenen antiken Autoren. Doch bis heute ist Tartessos noch nicht entdeckt worden, so dass viele Archäologen glauben, dass mit dem Begriff "Tartessos"  die Region und nicht eine bestimmte Stadt gemeint war. Die Theorie, Atlantis in dieser Region zu lokalisieren, kam von Adolf Schulten, der in den 19...